FAUX FOX goes Burgtheater | FAUX FOX Magazine

FAUX FOX goes Burgtheater

02.03.13
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Hallo Füchse!
 
Vor kurzem hat mich ein guter Bekannter angerufen, ob ich nicht spontan Lust hätte, mit ihm ins Burgtheater zu gehen. Nach kurzem Überlegen (die Stücke dort sind teilweise ja schon recht schwer verdaulich) hab ich mich dann aber entschlossen, ihn zu begleiten. Die Entscheidung war goldrichtig. Es stellte sich heraus, dass er Freikarten – er arbeitet selbst am Burgtheater und erhält somit immer wieder ein kleines Kontingent – für ‘In 80 Tagen um die Welt’ bekommen hat.
 
Die Vorstellung war bis zum letzten Platz gefüllt …

Zum Stück von Jules Verne braucht man wohl nicht sehr viel sagen. Mr. Phileas Fogg ist ein wohlhabender Engländer im London von 1872 und lässt sich mit Mitgliedern des Reform Clubs auf eine waghalsige Wette ein: Er will es schaffen in 80 Tagen einmal um die Welt zu reisen. Auf seiner Reise begleitet ihn sein neuer Diener Passepartout – der übrigens einen fantastischen französischen Akzent hat – und die beiden geraten von einem Abenteuer ins nächste. Der Zufall will es, dass ihn der lustige Detektiv Mr. Fix verfolgt, der ihn wegen einer Straftat gefangen nehmen will. Neben verschiedensten Abenteuern begegnet Mr. Fogg auf der Reise auch der Liebe und lernt die indische Prinzessin Aonda kennen. Zusammen meistern sie alle Schwierigkeiten bis sie schließlich die letzte Fähre in New York versäumen und es so aussieht, als ob sie die Wette verlieren …

 
Der Abenteuerroman wurde von Regisseurin Annette Raffalt in diesem Fall fast wie ein Musical aufgebaut, mit vielen tollen Kostümen, einer großartigen Kulisse, Tänzern und Gesang. Zahllose Anspielungen auf das 21. Jahrhundert lassen das Stück nie langweilig und keinesfalls veraltet wirken. Die Inszenierung ist definitiv auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet, da es aber nie banal wirkt kommen vermutlich auch Burgtheater-Veteranen auf ihre Kosten und so manchen Lacher. Definitiv ein Must-See in diesem kalten trostlosen Winter.

(Thomas Pammer)

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